Digitalisierung von Autographen und Unikatdrucken aus der Musikbibliothek der Hochschule der Künste Bern

Wednesday, August 14, 2024

Die Bibliothek der Hochschule der Künste Bern (CH-BEk) geht auf die Bibliothek der 1816 gegründeten Berner Musikgesellschaft zurück. Die Musikgesellschaft förderte 1858 die Gründung der Berner Musikschule, der Vorläuferin der heutigen HKB. Vielleicht aufgrund der Tatsache, dass es sich um einen im städtischen Bürgertum verwurzelten Verein handelte, tragen viele der unter den Raritäten aufbewahrten Dokumente ein Exlibris von hochrangigen Persönlichkeiten. Viele Quellen sind das Ergebnis von Schenkungen durch Lehrer und Direktoren des Konservatoriums. Ein kleiner Teil der Musikquellen stammt schliesslich aus der Bibliothek der 1808 in Luzern gegründeten und 1891 aufgelösten Schweizerischen Musikgesellschaft. Im Rahmen des Digitalisierungsprojekts D-MUS (Digital Music Unica in Switzerland) sind nun sieben Unikate von Musikdrucken und drei Autographe online zugänglich. Die aus keiner anderen Bibliothek bekannten Druckausgaben enthalten Werke von Ludwig van Beethoven, Muzio Clementi, Josef Haydn, Rodolphe Kreutzer, Vicente Martín y Soler und Ignace Pleyel (Trios und Quartette). Zwei Autographe von Louis Spohr (ein Duett und ein Scherzo) sowie eines von Adolf Reichel kommen zu den bereits digitalisierten Manuskripten aus dieser Sammlung vornehmlich mit Werken von Adolf Reichel und Hans Studer hinzu.

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