Katalogisierung des Nachlasses von Caroline Boissier-Butini (1786-1836) in der Bibliothèque de Genève
Monday, May 1, 2023
Die Genfer Komponistin Caroline Boissier-Butini (1786-1836) ist eine Ausnahmeerscheinung in der Schweizer Musiklandschaft. Dank der Möglichkeiten ihrer vornehmen Herkunft durfte sie ihrem Talent nachgehen und komponierte etwa dreissig Werke, die meisten mit oder für Klavier. Darunter befinden sich ganze sechs Klavierkonzerte. Die Musikbegeisterung vererbte sie übrigens an ihre Tochter Valérie Boissier-de Gasparin, eine Schülerin von Liszt in seinen Pariser Jahren. Der gesamte kompositorische Nachlass der Komponistin – einige Werke darunter sind leider unvollständig erhalten – liegt in ihrem Familienarchiv in der Bibliothèque de Genève und wurde vor allem dank der Arbeit von Irène Minder-Jeanneret und der Association Caroline Boissier-Butini dem Publikum durch Publikationen und Aufführungen bekannt gemacht. Die besitzende Bibliothek hat den Nachlass verdienstvoll vollständig digitalisiert. Nun hat RISM die grösstenteils autographen Handschriften in seinen Quellenkatalog aufgenommen.
Bild: Porträt von Caroline Boissier-Butini (1807, Privatsammlung) von Firmin Massot (1766-1849). Foto: Monique Bernaz, Bibliothèque de Genève.
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